Freitag, März 29, 2024
Bauherrnopfer

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Geschichten vom Hausbau, der Gartengestaltung und noch mehr

BauarbeitenHausbauPool

Der Pool und die Decke sind betoniert (21.6.)

Wochen der Sorge sind vorüber. Quälende Fragen überstanden.

Werden die Styroporschalsteine halten?
Sind die Einbauteile richtig fixiert?
Ist unsere Schalung korrekt montiert und stabil genug für eine halbe Tonne Beton?
Müssen wir unseren Pool aus einem massiven Betonblock meisseln, wenn die Schalsteine reissen?
Stimmen unsere Berechnungen der Betonmenge für den Pool?
Was zum Teufel könnten wir vergessen haben?

Wir hätten uns vielleicht nicht so viele Sorgen gemacht wenn der Baumeister und der Polier im Vorfeld weniger skeptisch gewesen wären. Der Polier meinte, dass er noch keine problemlose Pumpenbefüllung eines Styroporbecken gesehen hätte. Und einer der Arbeiter vergewisserte sich meiner Anwesenheit wenn die Pumpe loslegen würde.

Bevor wir jedoch erlöst wurden, mussten wir zusehen wie die Zwischendecke betoniert wurde. Bereits nach dem zweiten Mischer fragte der Fahrer der Pumpe ob uns vier volle Ladungen tatsächlich genügen würden. Irgendwie wollte er nicht glauben, dass 32 Kubikmeter für die Decke und den Pool ausreichend wären und wollte unbedingt mindestens zwei weitere Kubikmeter bestellen. Immer wieder fragte mich der Polier ob ich mir bei meiner Berechnung für den Pool sicher wäre. „Natürlich! Ich hab es mehrfach nachgerechnet.“. Ja klar. Nachgerechnet hab ich immer wieder, sogar während die Decke betoniert wurde. Aber meine Berechnung führte ich immer wieder mit den gleichen Formeln durch. Also hätte ich bei einem Fehler in der Formel natürlich immer ein falsches Ergebnis herausbekommen.

Die Betonpumpe beförderte den Inhalt von drei Betonmischern auf die geschalten Deckenelemente während die Bauarbeiter für die Verteilung und Glättung des Beton sorgten. Der Rüssel wehrte sich extrem gegen die korrekte Platzierung konnte aber gegen die Bärenkräfte des Schlauchbändigers nichts ausrichten.

Nachdem der dritte Mischer entladen war erwarteten wir noch einen letzten mit acht Kubikmetern. Maximal zwei würden noch in die Decke passen. Sechs Kubikmeter würden nach meinen Berechnungen für den Pool notwendig sein. Also sollte es wohl passen.

Kaum war die Decke fertig, wurde es richtig spannend für uns. Der Pumpenfahrer steuerte mit dem Betonrüssel auf unseren Pool zu. „Es geht sicher gut!“ sprach ich den Bauarbeiter Mut zu und zum Pumpenfahrer sagte ich, dass er seine Pumpe auf die langsamste Stufe runterdrehen soll damit der Beton so „sanft“ wie möglich rein läuft. Der Scherzbold antwortete mit „Ok, Schef versteh‘. Volle Power also!“

Anfangs versuchten die Bauarbeiter den Beton durch die große Öffnung in die Schalsteine zu pumpen. Das war allerdings fast unmöglich, da der Durchmesser fast der Steinbreite entsprach. Der Polier brachte nach einigem Zureden den Pumpenfahrer dazu eine Reduktion anzubringen deren Öffnung nur halb so groß war wie die des Originalrüssels. Damit funktionierte die Befüllung perfekt weil der Beton ganz genau platziert werden konnte.

Keiner der Styroporsteine bekam Risse, und nachdem Sabine zuvor die Fugen zwischen den Steinen mit Silikon ausfüllte, trat auch kein Beton zwischen den Steinen hervor. Alles in allem ist es perfekt gelaufen. Die Einbauteile haben gehalten und die Wände sind stabil geblieben. Auch die Schalung der Schachtdecke dürften wir gut hinbekommen haben. Somit können wir sicher schon nähste Woche mit dem Einbau der Treppe beginnen.

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