Freitag, März 29, 2024
Bauherrnopfer

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Der Couchtisch

Unser Couchtisch war nun wieder ein Projekt für den Heimwerker. Der war nämlich bereits
ordentlich in die Jahre gekommen, immerhin hat er mittlerweile über zwölf Jahre am Buckel und sah auch nicht mehr besonder hübsch aus.

War die Kombination aus Birkenholz mit einem Geflecht aus schwarzen Gewebebändern als Zwischenfach im vorigen Jahrzehnt schon nicht besonders modern, so wirkte der Tisch heute wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Die Tischplatte wurde durch ausgelaufene Blumentöpfe vor unserer Übersiedelung in Mitleidenschaft gezogen. Höchste Zeit für einen Wechsel.

Jetzt ist die Geschichte aber so, dass die Tische die uns gefallen würden preislich mal wieder jenseits von gut und Böse sind. Keiner der bis jetzt in Frage kam lag maßgeblich unter 600,- Euro. Mittlerweile wissen wir aber, dass es um diese Summe bereits tolle Esstische gibt. Umso unsinniger kommt es uns also vor derart viel Geld für einen Tisch locker zu machen. Glücklicher Weise müssen wir uns darüber keine großen Gedanken machen, da wir das Geld ohnehin nicht haben 🙂

Wie kamen wir also aus diesem Dilemma?

Mir kam eine Idee die mit relativ wenig finanziellen Einsatz zu bewerkstelligen ist. Ich entfernte zuerst das Gewebe-Zwischenfach. Das war ziemlich aufwendig, da jedes einzelne Band mit zwei Klammern an den Rahmen geschossen war. Bis endlich alle Klammern entfernt waren hatte ich Blasen an den Fingern. Danach zerlegte ich den Tisch.

Mit dem Bosch Multischleifer entfernten wir die alte Lackschicht von den Tischbeinen und dem Rahmen des Zwischenfachs mit einem Schleifpapier der Körnung 40. Dabei achtete Sabine darauf nicht die kompletten Lackreste zu entfernen, da dadurch der gewünschte Vintage-Style entsteht.

Statt der Gewebebänder sollte in Zukunft eine hölzerne Zwischenebene Platz finden. Dazu maß ich das Innenmaß des Rahmes und ließ mir im Baumarkt eine 3-Schicht-Leimholzplatte auf Maß schneiden. Diese Platte fixierte ich mit Dübeln im Rahmen. Allerdings erst am Schluss nachdem alle Teile des Tisches mit dunkelbrauner Holzbeize behandelt wurden.

Die Oberflächen wurden von Sabine mit dem Bandschleifer geschliffen. Abschließend schliff Sabine noch mit einem 240er Papier händisch drüber um eine angenehme Oberfläche zu bekommen. Danach war die Oberfläche glatt genug um wieder ins Wohnzimmer zurück zu dürfen.

Es folgte nun eine Beize in ‚Nussbaum dunkel‘ und danach eine Ölung mit Teak-Öl. Wir mussten nur noch die Teile wieder zusammen schrauben und unser Couchtisch war fertig.

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